Schulbegleiter

 

Was ist ein Schulbegleiter?  

 

Ein Schulbegleiter ist ein Helfer in der Schule.

Es oder sie hilft einem einzelnen Kind.

Nicht dem Lehrer.

Nicht der Klasse.

Sondern einem bestimmten Kind.

 

Wenn ein Kind wegen einer Behinderung ständig Hilfe braucht, kann man einen Antrag stellen.

Man beantragt "Schulbegleitung".

Das geht für Kinder in Regelschulen.

Das geht auch für Kinder in Förderschulen.

 

 

Was macht ein Schulbegleiter?

 

Schulbegleiter helfen dem Kind

- im Unterricht

- in den Pausen

- auf der Toilette

- beim Essen

- auf dem Schulweg

 

- im Umgang mit anderen Kindern

 

Je nach dem welche Hilfen das Kind braucht.

 

 

Was macht ein Schulbegleiter nicht?

 

Schulbegleiter geben keinen Unterricht.

Auch nicht dem einzelnen Kind.

Sie betreuen keine Gruppen.

Sie machen keine Pausenaufsicht.

 

 

Wo kann eine Schulbegleitung beantragt werden?

 

beim Sozialamt der StädteRegion Aachen

oder beim Jugendamt der Stadt Aachen

 

 

 

 

 

Wie erhalte ich eine Schulbegleitung?

 

Das Amt muss eine Schulbegleitung erst bewilligen.

Dann helfen sie einem.

Meistens arbeiten sie mit Organisationen zusammen (man nennt sie "Träger")

In Aachen sind das zum Beispiel:

- die Lebenshilfe

- der VKM

- das Deutsche Rote Kreuz

- das Vinzenz Heim

Von ihnen bekommt man die Schulbegleitung zugeteilt.

Sie kümmern sich um alles. Na gut, das stimmt nicht, aber eigentlich sollten sie das.

 

 

Wer muss das bezahlen?

 

Die Hilfe im Unterricht bezahlt die Stadt.

Für Begleitung in der OGS (der Offenen Ganztgsschule) kann es sein, dass die Eltern auch was bezahlen müssen.

 

 

Wer arbeitet in der Schulbegleitung?

 

Meistens sind das Menschen, die nur in einem Kurs geübt haben, wie man Kindern hilft.

Nur selten bekommt man einen Helfer, der das richtig gelernt hat.

 

 

 

Vorteile der Schulbegleitung:

 

- Das Kind bekommt Hilfe.

- Es kann zum Beispiel im Unterricht besser mitarbeiten.

- Es ist mehr unter Kontrolle.

- Deswegen kann es auch weniger sich oder andere in Gefahr bringen.

- Es ist immer jemand für es da.

- Vielleicht braucht es besondere Hilfe beim Essen oder auf der Toilette.

- Es bekommt die Hilfe auch bei Schulausflügen und Klassenfahrten

- Es kann mehr mitmachen und 

- es kann selbständiger werden.

 

Nachteile der Schulbegleitung:

 

- Es könnte sich für das Kind nicht gut anfühlen, immer eine Begleitung zu haben.

- Es könnte schwieriger sein, Freunde zu finden.

- Oder mitspielen zu dürfen. Weil immer ein Erwachsener dabei ist.

- Im Unterricht sitzt der Begleiter neben dem Kind und vielleicht nicht ein Freund.

- Manche Lehrer kümmern sich weniger um ein Kind mit Schulbegleiter.

- Sie könnten es auch mit Begleiter öfter mal rausschicken.

- Das Kind könnte weniger selbständig werden, wenn es dauernd Hilfe hat.

- Kinder wollen auch mal unbeobachtet sein.

 

 

 

Jedes Kind sollte die Hilfe und Unterstützung bekommen, die es braucht.

Man sollte sich aber regelmäßig fragen:

- Braucht es die Hilfe immer noch?

- Wird es in der Entwicklung gebremst?

- Sollen wir es mal für eine bestimmte Zeit ohne Begleitung probieren?

 

 

Der Träger sollte regelmäßig Gespräche mit allen beteiligten anbieten und bei Problemen helfen.